Zwölf Wasser [Rezension]

Zwölf Wasser
Zu den Anfängen

E.L. Greiff

Ausgabe von 2012
624 Seiten, dtv Verlag

IMG_6304

“Die Undae waren das Gedächtnis der Welt, nicht ihr Richter, sie sprachen kein Urteil und sie ergriffen niemals Partei.“

Die Autorin:

Ella Luisa Greiff wurde in Kapstadt geboren, lebt in den Niederlanden und studierte Theaterwissenschaften und Germanistik in Deutschland. Danach arbeitete sie als freie Regisseurin und schreibt Essays, Reisereportagen, Kommunikationskonzepte und Reden für Führungskräfte. Die Idee für Zwölf Wasser kam ihr ganz plötzlich, als ihr bewusst wurde wie dankbar wir für sauberes, fließendes Wasser sein sollten.

Die Story:

Etwas geht vor. Wasser sinkt, Wasser steht, Wasser schweigt. Das ist die Nachricht der Undae, der Hohen Frauen. Seit vielen Jahrhunderten wachen sie über das Wasser, hören ihm zu. Doch jetzt ist das Wasser, und mit ihm die Menschheit, aus dem Gleichgewicht geraten und die Undae müssen handeln. Sie reisen zu den Quellen, um sie zu retten, und Reva – eine Unda – wird dabei von Felt, einem welsischen Offizier und Babu, einem Szasran, begleitet. Ob sie zurückkommen werden ist ungewiss.
Zwölf Wasser ist eine Trilogie. Zu den Anfängen ist der erste Band, der zweite Band In die Abgründe erschien 2013 und Nach der Flut wird im November 2014 veröffentlicht

Meine Meinung:

Nicht nur das Cover hat mich veranlasst, das Buch zu kaufen, sondern auch die Inhaltsbeschreibung. Die Quellen versiegen, das Wasser verschwindet – mmh, klingt irgendwie sehr aktuell. Zwar verlief die Geschichte anders als erwartet, aber sie war dennoch gut und beinhaltet einige sehr lobenswerte unterschwellige Botschaften (z.B. das die Menschlichkeit mit dem Wasser verschwindet). Die beiden Hauptcharaktere, Felt und Babu, waren zwar einfach gestrickt, aber trotzdem sympathisch. Es ist faszinierend zu sehen, wie sie durch ihre Verluste und Erfahrungen immer menschlicher werden, auch wenn für sie manchmal der Grad zwischen Gut und Böse verschwommen zu sein scheint. Auch die anderen Charaktere, wie Estrid und Wigo, sind äußerst interessant. Außerdem war das Buch die kompletten 624 Seiten über irgendwie spannend, da man nie wusste, was als nächstes passiert und wohin ihre Reise geht. Der Schreibstil konnte mich wirklich fesseln und teilweise bin ich wirklich in diesem Buch versunken und verschwunden.
Etwas blöd fand ich, dass die Undae am Anfang überhaupt nicht vorkamen. Erst auf Seite 137 findet sich zum ersten Mal das Wort „Undae“ und ab da geht auch die eigentliche Geschichte erst wirklich los. Außerdem hätte ich mir diese wundervolle Karte auf die vorderen Seiten und nicht nach ganz hinten gewünscht.
Trotz dieser Kleinigkeiten, kann ich das Buch nur weiterempfehlen, es liest sich großartig und auch an der Story hatte ich nichts auszusetzen, im Gegenteil, ich kann die Ideen nur loben. Allein wegen der Aktualität des Themas „Wasser“ kann ich das Buch also auch jedem ans Herz legen, der eigentlich kein Fantasy liest.
Bleibt nur noch die Frage: Wo bekomme ich so schnell wie möglich den zweiten Band her? (habe ihn noch in keiner Buchhandlung gesehen)

Eine faszinierende Geschichte, spannend bis zum Schluss!

 IMG_6154

PS: Das Buch habe ich aus meinem Lieblingsbuchladen texxt in München als Mängelexemplar zum halben Preis bekommen :) Die neu erschienene Taschenbuch Version ist deutlich kleiner und kürzer. Meine Ausgabe, obwohl teurer, gefällt mir da allerdings deutlich besser.
PPS: Das war übrigens euer Gewinnerbuch ;)

Leseprobe: hier
Verlag: Link
Zu kaufen: hier oder aktuell in jeder Buchhandlung mit einer Fantasy Abteilung ;)
ISBN: 978-3-423-24914-0

Nächstes Buch: Roadtrip mit Guru – Timm Kruse

4 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar